Immer wieder wird – auch in den Medien – der Gebrauch von geschlechtergerechter Sprache heftig diskutiert. Dabei treffen unterschiedliche Auffassungen und Meinungen aufeinander.
Tatsache ist, dass Sprache eine besondere Kraft hat unsere Vorstellungen zu prägen. Durch die Verwendung des generischen Maskulinums der deutschen Sprache (scheinbar neutrale, aber doch männliche Bezeichnungen wie z.B. Abteilungsleiter) werden Bilder und Vorstellungen geprägt, in denen Frauen nicht vorkommen. Durch geschlechtergerechte Formulierungen sollen derartige Effekte verhindert und eine angemessene Repräsentation von Frauen und Männern sichergestellt werden.
Dazu wurde beispielsweise von Dr. Dries Vervecken vom Karel de Grote University College in Antwerpen und Prof. Dr. Bettina Hannover von der Freien Universität Berlin eine Studie durchgeführt. Es zeigt sich, dass geschlechtergerechte Sprache die kindliche Wahrnehmung von Berufen beeinflusst. Nähere Informationen finden Sie hier.
Auf Universitätsebene ist der Gebrauch geschlechtergerechter Sprache im Satzungsteil Gleichstellung – Frauenförderungsplan verankert (vgl § 12 Satzungsteil Gleichstellung – Frauenförderungsplan), auf Bundesebene im Bundes-Gleichbehandlungsgesetz (vgl. §10a B-GlBG).
Nützliche Hinweise, Tipps und Tricks für Formulierungen sowie weitere Informationen finden sie hier.